Ozon in der Humanmedizin

Die Ozontherapie kann über Körpersaunen, Gasinsufflation in Körperhöhlen (nicht in die Lungen), durch Applikation auf Gelenke und Läsionen und die Vermischung mit dem Eigenblut des Patienten sowie anschließender Reinjektion (Autohämotherapie) erfolgen.

Die wohl häufigste Behandlungsform ist die Sauerstoff-Ozon Therapie (große Blutwäsche bzw. große Ozon-Eigenbluttherapie), die eine der wirkungsvollsten Varianten darstellt.
Hier werden ca. 220 ml Blut aus der Vene entnommen und unter erhöhtem Partialdruck mit einem medizinisch reinen Ozon-Sauerstoffgemisch angereichert und in die Vene reinfundiert. Bei dieser Therapie wird der Sauerstoff dem Hämoglobin (roter Blutfarbstoff = Sauerstofftransportsystem) und dem Blutplasma (Sauerstofftransportsystem durch physikalische Lösung) mit Überdruck in einer Infusionsflasche zugeführt.
Ozon und Sauerstoff werden durch dieses Prinzip in wesentlich größeren Mengen aufgenommen und gelangen folglich beim Zurückfließen in das Gefäßsystem und dadurch auch in größeren Mengen an den Ort der Schädigungen im menschlichen Körper. Schlecht durchblutete Körperteile werden wieder regeneriert. Das Immunsystem wird stark angeregt. Der Patient wird energiereicher und damit steigt seine Lebensqualität.

Hyperbare/Große Ozoneigenblutbehandlung

Hyperbare/Große Ozoneigenblutbehandlung

Kleine Ozon-Eigenblutbehandlung

Kleine Ozon-Eigenblutbehandlung

Anwendungsformen:

  • Große Ozon-Eigenblutbehandlung
    50-100ml Blut werden aus einer Armvene abgenommen, mit Ozon-Sauerstoff vermischt und als Infusion zurückgegeben.
  • Kleine Eigenblutbehandlung
    3-5 ml Blut werden aus der Armvene abgenommen, mit Ozon vermischt und in den Muskel injiziert.
  • Rektale Ozon-Verabreichung
    Mittels einer Klistierspritze oder aus einem speziell für diese Anwendung hergestellten Übertragungsbeutel wird das Ozon-Sauerstoff-Gemisch innerhalb von 1-3 Minuten in den Enddarm eingeblasen.
  • Lokale Injektionen
    Nach vorheriger lokaler Betäubung wird eine gewisse Ozonmenge in die zu behandelnden Regionen (Muskeln, Sehnen, Gelenke, Trigger-Punkte oder Akupunktur-Punkte) injiziert.
  • Direkte Hautbehandlung
    Das zu behandelnde Hautareal wird dabei mit einem ozonfesten Plastikbeutel oder einer Saugglocke bedeckt, die mit Ozon gefüllt wird, welches anschliessend ca. 20 Min einwirken kann.
Anmerkung
Die Beatmung ist in der Ozontherapie tabu.
Die direkte intravenöse Applikation von Ozon ist in Deutschland verboten.

Hauptanwendungsgebiete

  • Arterielle Durchblutungsstörungen (Kopf, Beine)
  • Schmerzzustände / entzündlich degenerative Gelenkerkrankungen
  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreise (z.B. Arthritis)
  • Erschöpfungszustände / Burnout-Syndrom
  • Erkrankungen die mit einem Immundefizit einhergehen
  • Zusatztherapie bei Krebserkrankungen

Ozon-Einläufe werden angewendet bei:

Verstopfung  |  Hämorrhoiden  |  Colitis ulcerosa

Direkte Hautbehandlung

Medizinische Ozonanwendung an isolierten Gliedmaßen

Das zu behandelnde Körperteil wird dabei mit einem ozonfesten Plastikbeutel umgeben, der mit Ozon gefüllt wird, welches anschliessend ca. 20 Min einwirken kann.
So werden Bakterien, Viren und Pilze inaktiviert und die Neubildung von Gewebe gefördert. Chronische Wunden und Geschwüre bilden das Haupteinsatzgebiet.

 

 

 

 

 

Mit ozonisiertem Olivenöl werden behandelt:

Wunden  |  Hautpilz  |  Ekzeme  |  Analfissuren

Ozon-Wasser

Doppelt destilliertes Wasser (Aqua bidestillata) wird eine gewisse Zeit mit Ozon durchperlt und dann lokal therapeutisch angewendet. Ozon-Wasser wirkt als Mundspülung bei Entzündungen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut, Zahnfleischbluten oder schlecht heilenden Wunden nach Zahnextraktion. Als Kompresse angewendet ist Ozon-Wasser schmerzlindernd, desinfizierend und abschwellend bei akuten Verletzungen und infizierten Wunden.

Weitere Anwendungsgebiete

  • Abgeschlagenheit, nachlassende Leistungsfähigkeit,
    chronische Müdigkeit
  • Akne
  • Allergien
  • Allergien
  • Arteriosklerose
  • Arthrose
  • Asthma, Heuschnupfen
  • Augen (Netzhauterkrankungen, Makulopathie, einige Formen von Sehschwäche)
  • Bindegewebserkrankungen (Sklerodermie, CREST Syndrom)
  • Borreliose
  • Bronchitis
  • Burnout
  • Darmerkrankungen, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa
  • Depressionen
  • Diabetes
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose)
  • Fibromyalgie, Weichteil-Rheumatismus, Myofaszial-Syndrom
  • Gallenerkrankungen
  • Gehirn (Demenz, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen, Schwindel)
  • Gicht
  • Grippe und Erkältung, Pfeiffersches Drüsenfieber (EBV)
  • Hauterkrankungen, Ekzeme
  • Hepatitis B und C
  • Herpes Zoster/Gürtelrose
  • Herzerkrankungen (Herzschwäche, Angina pectoris)
  • Heuschnupfen
  • HWS – Schleudertrauma
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Konzentrationsstörungen
  • Kopfschmerz
  • Krampfadern
  • Lebererkrankungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Migräne
  • Multiple Sklerose
  • Mundinfektionen
  • Nahrungsmittelallergien
  • Neurodermitis
  • Osteoporose
  • Parodontitis
  • Pilzinfektion
  • Postvirales Müdigkeitssyndrom
  • Psoriasis
  • Reizdarmsyndrom
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Schmerzzuständen
  • Schnupfen
  • Stress
  • Tinnitus und Schwindel
  • Übergewicht
  • verlangsamte Erholung nach schwerer Erkrankung oder Operation
  • Virusinfektionen
  • Wechseljahrbeschwerden